Critical Thinking in der Hochschuldidaktik - eine Einführung

INHALT

Kritisches Denken ist so alt wie die Menschheitsgeschichte, schon in der Antike finden wir dafür Beispiele – „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ – das legt zumindest Cicero Sokrates in den Mund. Aber unabhängig von wem dieses Zitat genau stammt, eine gute Portion kritisches Denken steckt in diesem Gedanken auf jeden Fall. Was so verstaubt und trocken daherkommen mag, ist trotz - oder gerade wegen - der langen Geschichte heute aktueller denn je: Critical Thinking gehört zu den am häufigsten genannten Fähigkeiten der 21st century skills, einer Gruppe von Fähigkeiten, deren (Aus-)Bildung an Hochschulen im Zuge von Globalisierung und Digitalisierung immer wieder von Arbeitsmarkt und Politik gefordert wird. Was aber versteht man eigentlich unter „kritischem Denken“? Kann man kritisches Denken überhaupt lehren? Welche Rahmenbedingungen sind dafür notwendig?

Darauf versucht der Workshop Antworten zu finden. Er hat das Ziel, das Verständnis für kritisches Denken in der Hochschuldidaktik zu vertiefen und Impulse zu geben, in der eigenen Lehre Elemente einzubauen, die kritisches Denken ermöglichen, anregen oder notwendig machen. Dabei wird über die Definition von kritischem Denken reflektiert, es werden empirische Studien, unterschiedliche Ansätze sowie sinnvolle Rahmenbedingungen diskutiert. Anhand von Lehrveranstaltungen des Referenten sowie aus der Literatur werden konkrete Beispiele für solche Ansätze vorgestellt. Sie haben die Möglichkeit, eigene Ansätze zu entwickeln und diskutieren.

SIE ALS TEILNEHMENDE

• reflektieren die Definition von kritischem Denken.
• beschreiben zentrale Elemente des kritischen Denkens.
• diskutieren empirische Ergebnisse zur Lehre von kritischem Denken.
• erläutern didaktische Ansätze und Methoden zur Förderung von kritischem Denken.
• entwickeln einen Ansatz, kritisches Denken in die eigene Lehre einzubauen.